Erdölreserven

« Das Oel, dieser universellste aller Energieträger, wird uns noch während langer Zeit begleiten. [...]
Unter Berücksichtigung der aktuellen Erdölförderung resultiert, basierend auf den nachgewiesenen Reserven, eine Reichweite von 54.2 Jahren. »

Erdölvereinigung Schweiz, in: Petrosphäre Nr 1, (2012), S. 3 und S. 5

 

54,2 Jahre, eine exakte Aussage oder einfach anders formuliert: Die Reichweite für eine halbe Generation oder die Zeitspanne vom Kindergarten bis ins frühe AHV-Alter.

 

Eine übersichtliche Grafik der «Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie DGS» zeigt die Reichweite im Verhältnis (statische) Reserven zum (linearen) Verbrauch von 3.9 Milliarden Tonnen Erdöl pro Jahr. (2009)

 

Erdölreserven, Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie DGS

 

Dabei sind Reserven, nachgewiesene und mit der heutigen Technik wirtschaftlich gewinnbare Rohstoffmengen während Ressourcen nachgewiesene, aber derzeit technisch und/oder wirtschaftlich nicht gewinnbare sowie nicht nachgewiesene, aber geologisch mögliche, künftig gewinnbare Energierohstoffmengen sind.

 

Die «Deutsche Rohstoffagentur DERA», beziffert für das Jahr 2011 die weltweiten Oel-Reserven auf 168 Milliarden Tonnen und die Oel-Ressourcen auf 159 Milliarden Tonnen. Dies ergibt zusammen ca. 327 Milliarden Tonnen. (obige Grafik DSG: 250 Mrd. t)

Berücksichtigt man nicht-konventionelles Erdöl wie Oelsand, Schwerstöl und Schieferöl ergibt dies, gemäss «DERA», zusätzlich für die Oel-Reserven ca. 48 Milliarden Tonnen und für die Oel-Ressourcen ca. 1 Milliarde Tonne.

Unabhängig der weiteren Ressourcen, Förder- und Verbrauchsmengen. Eines lässt sich mit Bestimmheit sagen:

Das Erdölzeitalter, dauert ca. 200 Jahre. - Die nicht erneuerbaren Energien sind über Jahrmillionen entstanden und in der Erde als natürliche Ressourcen
vorhanden - Was verbraucht ist, ist weg!

 

Oelzeitalter: Kurzer Abschnitt auf der historischen Zeitachse

 

 

In der Erde lagern noch andere fossile Energierohstoffe wie Kohle und Erdgas. Auch hier wird eine technisch wirtschaftliche Förderung angestrebt.
Wie der stetige Verbrauch von Kohle, Erdöl und Erdgas mit der Reduktion des CO2-Ausstosses in Einklang zu bringen ist, bleibt eine grosse Herausforderung.

 

Ziel Reduktion der CO2-Emissionen

 

« K wie Klima
Klimawissenschaft. Klimahysteriker. Klimaleugner. Klimakiller. Klimapolitik. Klimarappen. Klimacamp. Klimabündnis usw.: Das in einer merkwürdigen Mischung von Rationalität und Emotionalität besetzte Thema hat das Zeug zum öffentlichkeitswirksamen Dauerbrenner, mehr noch als die Frage der langfristigen
Verfügbarkeit des Erdöls. Die Erdölvereinigung befürwortet Klimaschutzmassnahmen bzw. beurteilt sie danach, ob sie wirtschaftsverträglich und zielführend sind. »

Erdölvereinigung Schweiz, in: Petrosphäre Nr 1,(2012), 
Panoptikum des Erdöls von A bis Z, S. 3

 

Die Herausforderung besteht auch darin, einen gemeinsamen Nenner zwischen Oekologie, Oekonomie und Gesellschaft zu finden. Die Frage sei gestellt:
Soll die Wirtschaft klimaschutzverträglich sein oder muss Klimaschutz wirtschaftsverträglich sein? - Was meinen Sie?

 

Erdölverbrauch Schweiz

Gemäss der «Erdölvereinigung Schweiz» betrug der Verbrauch 2011 an Erdölprodukten ca. 12 Millionen Tonnen pro Jahr. Davon stammte ca. 4 Millionen Tonnen hochwertiges leichtes Rohöl hauptsächlich von den Ländern Libyen, Nigeria und Algerien.
Rund 8 Millionen Tonnen wurden als Fertigprodukte von den Niederlanden, Deutschland, Frankreich, Belgien und Italien importiert.

Erdölkosten, ein Beispiel:
Rechnet man mit einem Ankaufspreis für Rohöl von 50 Rappen/Liter und bei Fertigprodukten von 80 Rappen/Liter, so betragen die jährlichen Aus- gaben für Rohöl ca. 2.2 Milliarden Franken und für Fertigprodukte ca. 8.6 Milliarden Franken.
Zusammen rund 10.8 Milliarden Franken. - Auf 20 Jahren gerechnet ergibt dies einen Betrag von ca. 216 Milliarden Franken.

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